Cucurbita
Eine Frucht ist die Blüte im Zustand der Samenreife.
Cucurbita ist der lateinische Name für Kürbis. Kürbs henckt sich mit seinen reben unnd fäden an die kreütter/böum/ unnd was sie ergreiffen mag / und steigt daran über sich / sonst dieweil ihr stengel ganz schwach ist / kreucht sie auff der erden her / und breytet sich seer weit auß. Die bletter seind rund / den großen Kletten oder Haselwurtz blettern gleich. Abwärts gebogen an schmächtigem Stiele hängen die Früchte, tragen am schlanken, länglichen Halse gewaltige Körper; riesenhaft dehnt sich die Fülle sodann zum gewichtigen Leibe, alles ist Bauch, und alles ist Wanst. Und im Kerker der Höhlung nähren, geordnet in Reih und Glied, sie zahlreiche Kerne. Fruchtbar verheißen sie dir entsprechend üppige Ernte. Kürbisse haben von allen Früchten die größten Samen. Wohl wegen der vielen Kerne gelten sie als Symbol für die Fruchtbarkeit. Concub… äh, Cucurbita-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), sie tragen auf einer Pflanze männliche und weibliche Blüten zugleich. Der Blütenkelch ist glockenförmig, fünfzipfelig, dabei höchstens bis zur Hälfte geteilt. Die weiblichen Blüten haben einen drei- bis fünffächrigen unterständigen Fruchtknoten. Der eine Griffel ist kurz und trägt drei bis fünf zweilappige Narben.
In der Blumensprache bedeutet
die goldgelbe Kürbisblüte: Mit dir
wollte ich in dem verborgensten
Winkel der Erde
wohnen.
Quellen: Walahfried Strabo von der Reichenau: Liber de Cultura Hortorum (aus dem Jahr 827); Leonhart Fuchs: New Kreüterbuoch (1543) u.a.